Schallschutz hat für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen, die sich in Gebäuden aufhalten, große Bedeutung. Hervorzuheben ist der Schallschutz im Wohnungsbau, denn Wohnraum dient zur Entspannung und zum Ausruhen. Außerdem soll die Privatsphäre des eigenen Wohnbereiches gegenüber den Nachbarn abgeschirmt und somit geschützt werden.
Die bauordnungsrechtlich nachzuweisenden Mindestanforderungen an den Schallschutz in Wohngebäuden sind in DIN 4109-1 geregelt (Tabelle 1). Die kennzeichnenden Größen sind für die Luftschalldämmung das bewertete Bauschalldämm-Maß R'w,erf (Wände und Decken) bzw. Rw (Türen) sowie für den Norm-Trittschallschutz der bewertete Norm-Trittschallpegel L'n,w,erf. Für Wohnungen, die auch in ihrer sonstigen Ausstattung weitergehende Komfortansprüche erfüllen sollen, können Empfehlungen für einen erhöhten Schallschutz nach DIN 4109-5 herangezogen werden (Tabelle 1).
Die schalltechnische Qualität eines einschaligen massiven Bauteils, z. B. einer monolithischen Mauerwerkswand aus Porenbeton, ist abhängig von der flächenbezogenen Masse m‘. Die zur Ermittlung des bewerteten Direktschalldämm-Maßes Rs,w des trennenden Massivbauteils erforderliche flächenbezogene Masse m' wird gemäß DIN 4109-32 unter Berücksichtigung der Schichtdicke d des Baustoffs und seiner Rohdichte ρ berechnet. Die Darstellung der dabei ermittelten Ergebnisse (Abbildung 1) bestätigt das Ergebnis von Untersuchungen in Prüfständen, die ergeben haben, dass Mauerwerkswände aus Porenbeton um etwa 2 bis 4 dB besser bewertet werden können als andere Mauerwerkswände mit gleicher flächenbezogener Masse. Die Ursache dieses schalltechnisch günstigeren Verhaltens ist die sogenannte innere Dämpfung. Dabei wird in Porenbetonwänden im Vergleich zu anderen Wänden ein größerer Teil der Schallenergie in Wärmeenergie umgewandelt.
Was bei der Schallschutzbemessung von Mauerwerksbauteilen aus Porenbeton zu beachten ist, beschreibt ausführlich der Porenbeton-Bericht 27 „Schallschutz mit Porenbeton“. Er steht kostenlos als Download-PDF zur Verfügung, als Printversion kann er gegen eine Schutzgebühr von 6,00 € inkl. Versandgebühr beim Bundesverband Porenbetonindustrie e.V. bestellt werden.
Direkt zum Bestellformular Publikationen
Porenbeton-BERICHT 27, 37 Seiten, 2,3 MB“ als PDF ansehen